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Übung MPI Am Fassberg
Der Übungsdienst vom 20.11.2017 sollte ein besonderer werden. Wir wollten testen, wie weit wir mit unseren Digitalfunkgeräten im DMO (Direct Mode Operation) Modus in Gebäuden kommen. Dafür haben wir die Verantwortlichen des MPI Am Fassberg angesprochen, die vorschlugen, alles gleich mit einer Brandschutzübung für Ihr Institut zu verbinden.
So sollte es dann auch sein, die angenomme Lage war:
Wir sind bei einer Bereitschaft auf der Feuerwache Am Klinikum mit dem LF 10/6 und während dieser Bereitschaft löst die BMA des Max-Planck-Institutes Am Fassberg aus.
Das LF 10/ 6 rückt aus und das TLF 3000 und der MTW folgen zur Einsatzstelle, dort angekommen erhält der Gruppenführer die Laufkarte und die Information, dass zwischenzeitlich auch die PNA (Personen-Notsignal-Anlage) eines Mitarbeiters in diesem Bereich ausgelöst hat.
Ablauf:
Nach Erhalt der Laufkarte und der Karte für die ausgelöste PNA fuhren die Fahrzeuge zu Turm 1, wo sich im Dachgeschoss der ausgelöste Rauchmelder befand. Die Gruppenführer des LF und des TLF erkundeten gemeinsam die Lage, der Angriffstrupp ging vor dem Gebäude in Bereitstellung.
Als dann im Dachgeschoss eine Rauchentwicklung festgestellt wurden, folgte der Angriffstrupp zur Personensuche und ein Sicherungstrupp ging vor der Tür in Bereitstellung.
In dieser Zeit kam die Information von der "Leitstelle", dass im Turm 3 ebenfalls die BMA ausgelöst hätte, somit wurde das TLF 3000 zu Erkundung dorthin entsand.
Im Turm 1 durchsuchte der Angriffstrupp die Räume im Dachgeschoss und nach kurzer Zeit wurde eine Person in einem Labor gefunden und nach unten ins freie begleitet.
Bei Ankunft des TLF 3000 am Turm 3 kam die Meldung, dass dort jetzt ebenfalls die PNA eines Mitarbeiters ausgelöst hatte. Dieser soll sich aber nicht in Turm 3 sondern im Turm 2 befinden, was kurzzeitig zu Verwirrungen geführt hat, da die Laufkarten der beiden Systeme unterschiedlich sind. Klar war aber auch hier, dass sich die Priorität auf die Personensuche und nicht auf die Brandbekämpfung richtet.
Nach kurzer Orientierung war dann der Bereich gefunden und der Angriffstrupp begann, die Räume zu durchsuchen.
Als die Besatzung des LF 10/6 ihren Einsatzbereich abgearbeitet hatte, kam dieses zur Unterstützung mit zu Turm 3, um die Mannschaft des TLF 3000 zu unterstützen.
Der Angriffstrupp des TLFs fand dann die vermisste Person in einem Versorgungsgang und brachte sie nach draussen in einen sicheren Bereich. Danach begann er mit der Brandbekämpfung in einem Labor.
Danach war Übungsende.
Fazit:
Wir haben einen interessanten Übungsdienst absolviert. Es gab viel zu lernen, vom Umgang mit Laufkarten der Brandmelde- und der Personen-Notruf-Anlage, das Zurechtfinden in großen Gebäuden, die Funktionalität der Digitalfunkgeräten in Gebäuden. Dabei stellten wir fest, dass die Digitalfunkgeräte im DMO Modus zur Kommunikation innerhalb der Mannschaft an der Einsatzstelle relativ einwandfrei funktionieren, aber im TMO Modus (Trunked Mode Operation) zur Kommunikation mit der Einsatzleitstelle oder zu anderen Einheiten schnell an Ihre Grenzen kommen. Nach wenigen Metern ins Gebäude rein, ist eine Außenkommunikation nicht mehr möglich. Das gilt bei der Taktikplanung in großen Gebäuden zu beachten.
Auch die Brandschutzbeauftragten vom MPI haben sich Notizen gemacht und einige Verbesserungen herausgefunden.
Wir möchten uns hier nochmal recht herzlich bei den Verantwortlichen des Max-Planck-Institutes Am Fassberg bedanken.
Hier geht es zur Bildergalerie.